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Pierre Le Roy wurde 1737 zum Meister und ebenfalls einer der bedeutendsten französischen Uhrmacher und Erfinder. Genau wie seinem Vater Julien wurde auch er zum königlichen Hofuhrmacher ernannt. Er entwickelte zusammen mit Ferdinand Berthoud die Chronometerhemmung. So schuf er eine Temperaturkompensation durch eine Bimetall-Unruh mit justierbaren Masseschrauben und der isochronen Unruhspirale. Seine Entwicklungen schufen die Grundlage für heutige mechanische Chronometer. Bereits 1748 gelang ihm die Entwicklung einer ersten Form der freien Hemmung. Neben der Fertigung von Chronometern und Stoppuhren liegen seine größten Erfolge bei der Konstruktion von Schiffschronometern. Er arbeitete an der Verbesserung der Seetauglichkeit von Marinechronometern, was er durch eine Entkopplung von Hemmung und Unruh erreichte. Auch bei der Verwendung von Bimetall-Reifen für die Unruh war Pierre führend. Seine Methode der Temperaturkompensation erlaubte die Veränderung des Gangs ohne Veränderung der Spirallänge, da er feststellte, dass eine isochrone Unruhspirale nur eine optimale Länge aufweist, welche er folglich nicht verändern wollte. Diese Länge zeichnet sich durch eine Unabhängigkeit der Frequenz von der Amplitude aus, wodurch mechanische Uhren gleichmäßig laufen, ungeachtet des variierenden Antriebs durch das Federhaus.

Nach ersten Entwürfen 1754, baute Pierre Le Roy dann im Jahre 1756 seinen ersten Chronometer. Bis 1766 führte er die technische Weiterentwicklung seiner Chronometer fort und so konstruierte er eine Uhr mit freier Hemmung, temperaturkompensierter Unruh und isochroner Unruhspirale, welche heute noch die Grundlage von mechanischen Marinechronometern bildet. Die Ganggenauigkeit war vergleichbar mit der des H4 Chronometers von John Harrison.

Pierre Le Roy verstarb 1785 kinderlos in Paris.

Julien Le Roy, geboren 1686 in Tours, baute im Alter von dreizehn Jahren seine erste Großuhr. Im gleichen Jahr (1699) zog er nach Paris, um dort seine Lehrzeit bei Charles Le Bon zu beginnen. 1713 wurde er Meister. Vier Jahre später präsentierte er 1717 in der Acadèmie-Royale de Sciences seine Äquationsuhr. In den folgenden Jahren avancierte er zum Juré der Pariser Gilde der Uhrmacher sowie im Jahr 1739 zum Hofuhrmacher unter Louis XV mit eigenen Räumen im Louvrè. Seine Arbeit wurden für das Uhrmacherhandwerk von großer Bedeutung. Viele seiner Kollegen übernahmen sofort viele seiner Erfindungen und Verbesserungen. So entwickelte er z.B: den verstellbaren Kolben für das Hemmrad bei Spindeluhren („potence“), die „Alles-oder-nichts-Sicherung“ bei Repetitionsschlagwerken sowie den Repetitionsschlag der Taschenuhren auf Federn statt Glocken. Auch für seine Türmchenuhren erlangte Julien Le Roy einen großen Bekanntheitsgrad. Später wurde er Direktor der „Société des Arts“ und lieferte zusammen mit seinem ältesten Sohn Pierre, geboren 1717, die Beiträge über Uhren für die Encyclopédie von Diderot und d’Alembert.

In den Museen dieser Welt finden sich zahlreiche Beispiele der Uhren wie z. B. im Louvre in Paris und im Victoria and Albert Museum in London.

Julien Le Roy betrieb seine Werkstatt in der Rue des Harlay in Paris. Nach seinem Tod 1759 übernahm Pierre Le Roy die väterliche Werkstatt.

Quellen:
„Julien Le Roy“, https://de.wikipedia.org/wiki/Julien_Le_Roy, 07.08.2019
„Pierre Le Roy“, https://de.wikipedia.org/wiki/Pierre_Le_Roy, 07.08.2019
Dictionare des Horlogers Francaise Documentation réunie par Trady Paris 1971

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